Haftvermittlung
Lacke und Beschichtungen auf metallischen Oberflächen
Metalle sind ein wichtiger Baustoff und beispielsweise in Autos, Elektroteilen oder anderen Anwendungen unverzichtbar. Je nach Art der Verwendung müssen sie allerdings vorher behandelt werden, denn Glas, Keramik sowie Farben und Lacke haften nur schlecht an Metalloberflächen. Hier helfen Silane von Evonik: Wegen ihrer außergewöhnlichen chemischen Struktur sind sie perfekte Haftvermittler. Die Funktionalität steht und fällt mit der Wahl des passenden Silans.
Dynasylan® schützt vor Korrosion
Organofunktionelle Silane verbinden sich mit der Oberfläche des anorganischen Metalls und sorgen so dafür, dass Lacke oder andere Beschichtungen nicht nach kurzer Zeit wieder abblättern. Sie erfüllen aber noch eine weitere wichtige Funktion bei der Verarbeitung von Metall: Sie schützen nachhaltig vor Korrosion. Unbehandelt reagiert Metall auf Feuchtigkeit und die darin enthaltenen Schadstoffe. Zwar bildet beispielsweise Aluminium an der Luft eine eigene Passivierungsschicht und ist so zumindest in begrenztem Umfang gegen Rost gerüstet, doch unter schwierigeren Bedingungen reicht diese Schicht nicht aus. Die Behandlung mit Silanen ist eine gängige Methode, die Bildung von Rost zu verhindern – bis hin zur höchsten Schutzklasse C5.
Dynasylan® hat sich schon viele Jahre als Haftvermittler bewährt. In erster Linie dient es als Primer, mit dem das anorganische Metall vorbehandelt wird. Erst im Anschluss wird eine weitere Schicht aufgetragen. Man kann das Silan aber auch als Zusatz direkt in die Lackformulierung geben. Das spart Zeit und Kosten. Allerdings besteht hier die Gefahr, dass das Silan mit den Lackkomponenten reagiert und die Haftung dann weniger gut funktioniert.
Das Silan muss passen – sonst haftet es nicht
Bei der Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten ist die Wahl des richtigen Silans entscheidend für den Erfolg. Deswegen stehen die Expertinnen und Experten von Evonik den Kunden von der Anfrage bis zur Anwendung mit ihrem Rat zur Seite. Kommt das falsche Silan zum Einsatz, kann es sein, dass der gewünschte Effekt ausbleibt. Im schlimmsten Fall geliert die komplette Beschichtung.
Fett und Schmutz verhindern chemische Reaktion
Vor der Behandlung mit dem Haftvermittler muss die Metalloberfläche sauber und frei von Rückständen sein. Nur dann kann das Silan mit dem Substrat reagieren. Oft reicht es, die Oberfläche mit Lösungsmitteln zu reinigen. Bei manchen Substraten müssen Fett- und Ölrückstände durch alkalische oder saure Reinigung entfernt werden. Die Reinigung mit Säure hat den zusätzlichen Effekt, dass die Haftung auf Glas deutlich verbessert wird. Denn sie beseitigt Spuren von Zinn, die bei der Glasproduktion an der Oberfläche entstehen.
Die gängigsten Methoden, die Primer aufzutragen, sind Eintauchen, Sprühen und Streichen. Unabhängig von der Methode und dem verwendeten Silan ist eine gute Benetzung der Oberfläche ausschlaggebend, damit Haftung und Korrosionsschutz bestmöglich wirken. Unbenetzte Stellen bieten Angriffsflächen für Korrosion. Außerdem bleiben Lacke oder Kleber dort nicht haften. Für die richtige Dosierung der Primer stehen die Experten von Evonik ebenfalls zur Verfügung.
Vorteile auf einen Blick
- Ideale Haftvermittler aufgrund chemischer Struktur
- Hoher Korrosionsschutz
- Passende Auswahl für jede Anwendung
- Lange Lagerbeständigkeit
- Einsatz als Additiv oder als Primer