Effektiver Schutz für Metalle und Stahl 

Bis zu 30 Prozent der Kosten, die der Rost verursacht, ließen sich durch effektiven Korrosionsschutz vermeiden. Auch die Umwelt wird belastet: Rostige Bauwerke müssen früher ersetzt oder aufwendig saniert werden. Das verursacht zusätzliche Emissionen.   

Evonik hat mit wasserbasierten Silanen ein umweltfreundliches und effektives Mittel zum Schutz von metallischen Oberflächen entwickelt. Sie können entweder als Zusätze eingesetzt werden oder dienen als Basis für Endprodukte. Korrosionsschutzmittel mit Dynasylan® verhindern, dass Feuchtigkeit und darin enthaltene Chloride Metalloberflächen angreifen. Im Gegensatz zu vielen herkömmlichen Bindemitteln gelingt das etwa bei Dynasylan® SIVO 160 ohne umweltbedenkliche Schwermetalle oder Fluoride einzusetzen. Ein weiterer Vorteil ist, dass Dynasylan® SIVO 160 bereits bei Temperaturen von 60 Grad aushärtet. Das spart Energie und schont die Umwelt.  

Wenn Metalle rosten, bildet sich an ihrer Oberfläche eine Oxidschicht. Eisenrost ist dabei die größte Gefahr, weil die Oxidschicht löchrig ist und sich die Korrosion so tief in das Material hineinfressen kann.  

Die Oberflächen von Aluminium, Zink oder Magnesium sind weniger anfällig. Sie bilden an der Luft auf ihrer Oberfläche spontan eine dünne, aber luftundurchlässige Oxidschicht. Durch diese Passivierung ist das darunterliegende Material vor dem Kontakt mit Sauerstoff und damit vor weitergehender Zersetzung geschützt. 

Doch diese Schicht ist nicht besonders dicht und reicht in aggressiver Umgebung wie Meerwasser oder sehr salzhaltiger Luft nicht aus. Daher profitieren diese Metalle von einer zusätzlichen Passivierungsschicht, die oft nur 100 bis 200 Nanometer dünn sein muss, um die Lebensdauer signifikant zu erhöhen.  

Silane sind ideal zur Behandlung von Oberflächen, denn sie verbinden sich untrennbar mit dem Untergrund und bilden so eine dauerhafte chemische Barriere. Das funktioniert auf allen möglichen anorganischen Oberflächen und ermöglicht eine Vielzahl von Anwendungsgebieten für Dynasylan®. 

Silane sind außerdem hervorragende Haftvermittler – das erweist sich als Plus für die Weiterbehandlung von Metallen: Denn mit Dynasylan®-Korrosionsschutz versehene Substrate lassen sich problemlos lackieren oder streichen. Zudem sind wasserbasierte Korrosionsschutzmitteln auf Silanbasis schwerer entflammbar als organische Bindemittel. 

Andere Verfahren zur Behandlung von Oberflächen gelten heute als problematisch für Gesundheit oder Umwelt. So ist beispielsweise Korrosionsschutz mit Chrom(VI)-haltigen Mitteln in der EU verboten, da sie krebserregend sind. Phosphatierungsverfahren verwenden aggressive Chemikalien. Abwässer und Schlämme dürfen daher nicht in die Umwelt gelangen, sondern müssen teuer als Sondermüll entsorgt werden.  

Bei der Formulierung eines Systems zum Oberflächenschutz müssen viele Faktoren berücksichtigt werden: Es muss einerseits sehr dünn sein und zugleich effektiv vor Rost schützen. Auch die Art des Metalls und die Beschaffenheit der Oberfläche wirkt sich auf die Zusammensetzung aus. Außerdem gilt zu beachten, welchen Bedingungen die Metalle standhalten müssen und welche Technik zur Oberflächenbehandlung eingesetzt werden soll. Die Experten von Evonik ermitteln gemeinsam mit dem Kunden die jeweiligen Bedürfnisse an die Formulierung. So stellen sie sicher, dass das System alle Ansprüche erfüllt. 

Der Büroturm „The Gherkin“ in London und das Picasso Center in Basel sind nur zwei berühmte Bauwerke, bei denen Dynasylan® SIVO eingesetzt wurde. Aber auch unzählige Brücken und Schiffe rund um den Globus sind mit wasserbasierten Silanen von Evonik gegen Rostbildung gewappnet. 

Die Umwelt profitiert davon gleich doppelt: Zum einen schonen die lösungsmittelfreien Bindemittel die Natur. Zum anderen sorgt der Schutz vor Korrosion für eine längere Lebensdauer und trägt damit zur Nachhaltigkeit bei. 

• Chemische Barriere schützt vor Wassereintritt und Chlorideinwirkung 
• Oberflächenschicht hält Feuchtigkeit fern 
• Chemische Reaktion sorgt für Passivierungsschicht 
• Korrosionsschutz spart Ressourcen und Kosten  
• Weitere Beschichtungen haften besser