Evonik baut die erste Anlage für hochreine kolloidale Kieselsäure in Nordamerika

• Anlage soll 2024 in Weston, Michigan, USA, in Betrieb gehen
• Kolloidale Kieselsäure ist ein wichtiges Material für die Elektronik- und Halbleiterindustrie
• Investition stärkt Fokus auf Spezialchemikalien

Weston, Michigan, USA: Evonik, eines der weltweit führenden Unternehmen der Spezialchemie, baut an seinem Standort in Weston, Michigan, USA, eine neue Anlage zur Herstellung von ultrahochreinem kolloidalem Siliziumdioxid, für die in den Jahren 2023 und 2024 Investitionen in Höhe von insgesamt 7,9 Millionen US-Dollar erwartet werden. Die Anlage, die 2024 in Betrieb genommen werden soll, wird die erste ihrer Art in Nordamerika sein. Kolloidale Kieselsäure ist ein wichtiger Rohstoff für die Elektronik- und Halbleiterindustrie, deren Wachstum durch die weltweite Nachfrage nach Mikrochips und digitalen Produkten angetrieben wird.

Mit der neuen Anlage wird Evonik einer der wenigen Anbieter auf dem Markt sein, der die für die chemisch-mechanische Planarisierung (CMP), einem Prozessschritt bei der Mikrochip-Herstellung, benötigte kolloidale Kieselsäure in der erforderlichen Qualität und Reinheit zuverlässig herstellen kann. Die kolloidale Kieselsäure von Evonik, die unter der Marke IDISIL® vermarktet wird, zeichnet sich durch höchste Reinheit und eine besonders enge Partikelgrößenverteilung aus. 

„Die neue Anlage leistet einen wichtigen Beitrag zur strategischen Weiterentwicklung unseres Portfolios“, sagt Peter Friesenhahn, Leiter der Business Line Silanes von Evonik. „Wir stärken unser Angebot für attraktive, technologiegetriebene Wachstumsmärkte und positionieren uns als Innovationspartner für unsere Kunden.“ 

Evonik ist bereits ein wichtiger Anbieter von hochreinem Tetrachlorsilan und anderen Silanen für die Halbleiter- und Elektronikindustrie und verfügt über ein weltweites Netzwerk von Produktionsanlagen und Wissenschaftlern in diesem Bereich. „Damit können wir unseren Kunden in Zukunft zusätzliche Lieferoptionen und eine noch bessere Versorgungssicherheit bieten“, sagt Christian Edlinger, Leiter der Region Americas im Geschäftsgebiet Silanes. Bislang waren Unternehmen, die in Amerika produzieren, oft auf Importe aus Asien angewiesen. 

Mit der Unterstützung eines leistungsbezogenen Zuschusses des Michigan Business Development Program in Höhe von 900.000 US-Dollar wird die Expansion nicht nur die Präsenz von Evonik in Michigan stärken, sondern auch neue Arbeitsplätze in der Region schaffen. „Wir freuen uns sehr über diese Expansion von Evonik, die dazu beiträgt, dass wir weiterhin an der Spitze der globalen Halbleiterindustrie stehen“, sagte Michigans Gouverneurin Gretchen Whitmer.

„Das Team Michigan ist stolz darauf, diesen Sieg mit nach Hause zu nehmen und unsere Führungsrolle in der Halbleiterlieferkette auszubaue“, sagt Quentin L. Messer, Jr, CEO der Michigan Economic Development Corporation. „Wir sind dankbar für das Vertrauensvotum von Evonik in unseren Bundesstaat.“

Der Standort der neuen Anlage ist kein Zufall. Die Mitarbeiter in Weston haben bereits viel Erfahrung in der Herstellung von hochreinen Materialien für die Halbleiterindustrie. Die neue Anlage wird in die bestehenden Prozesse am Standort integriert.